Die Burg wurde ursprünglich 936 als Schutzburg für die zum Kloster Hersfeld gehörenden umliegenden Güter erbaut. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel stand die Befestigung schließlich um 1200 im Mittelpunkt der Kämpfe zwischen Staufern und Welfen, die um die kaiserliche Reichsgewalt stritten. Später wurde sie Sitz der berüchtigten Raubritter um Apel Vitztum von Apolda, sodass 1451 die arnstadter gemeinsam mit Verbündeten die Burg mühevoll erobern und die Räuber ihrer gerechten Strafe zuzuführen mussten. Um 1900 hatte der Zahn der Zeit den Bauwerken stark zugesetzt, weshalb sie zu großen Teilen im Stil des Historismus erneuert wurden. Auch wenn dadurch einige Teile der Anlage nicht mehr dem historischen Vorbild entsprechen, konnte damit die Burg ihr geschlossenes Aussehen erhalten. In neuerer Zeit wurde außerdem ein kleines Burgmuseum mit Rüstkammer eingerichtet und romantisch übernachten kann man auf der Burg auch.
Volker Pölzing
ehemaliges Vorstandsmitglied Heimatvereins Hanstein/Bornhagen e.V.
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